Depression

Depressionen sind sehr verbreitet: ungefähr jede 10. Frau und jeder 30. Mann in unserem Land leiden daran. Das Wort bedeutet Niedergeschlagenheit, ein Gefühl, das wir alle kennen. Sie kann als eine Reaktion auf schwere Probleme oder Ereignisse im Leben der betroffenen Person auftreten. Sie kann aber auch als tiefer gehende Verstimmung dauerhaft oder immer wiederkehrend vorhanden sein (zum Beispiel immer wieder in der dunklen Jahreszeit).

Die betroffenen Menschen fühlen sich erschöpft, ohne Freude und ohne Anteilnahme an den anderen Menschen, wie leer. Manchmal sind nicht einmal traurige Gefühle möglich. Manche werden so hoffnungslos, dass sie an Selbstmord denken. Ein kleiner Teil von ihnen ist ängstlich und aufgeregt, die meisten aber sind (zu) ruhig, wie erstarrt, in sich gekehrt. Manche haben körperliche Beschwerden wie Kopfschmerzen und Rückenschmerzen und können sich gar nicht vorstellen, dass sie seelisch krank sein könnten. Will man ihnen helfen, so können sie das nicht gut annehmen, weil sie das Gefühl haben, nichts und niemand könnte ihnen helfen.

Behandlung: In schweren Fällen, vor allem bei Selbstmordgefahr ist eine stationäre Behandlung in der Psychiatrie notwendig. Bei mittelschweren Depressionen muss der Psychiater entscheiden, ob eine medikamentöse Behandlung mit Antidepressiva begonnen werden soll. Psychotherapie ist in jedem Fall sinnvoll, um die Ursachen der Depression zu verstehen und den Umgang mit der Krankheit zu lernen.